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DL 21 / 22

In den 1930er Jahren wurde der Dampflokbestand der WLE gründlich modernisiert. Dies geschah durch Neubauten der Lokfabrik Borsig, aber auch durch Zukäufe gebrauchter Lokomotiven. Diese Käufe wurden meist über den Eisenbahnhändler Erich am Ende in Berlin getätigt. So kamen auch diese, für die Gegend untypischen Lokomotiven der Baureihe 70.1 aus Baden zur WLE.

Im Jahre 1928 wurden die Lokomotiven 70 129 bis 131 Fabrikneu an die Rdb Münster der Reichsbahn zugeteilt und auf der Strecke nach Warendorf und Rheda eingesetzt. Zu Anfang der 1930er Jahre wurden die Loks 70 112 und 70 114 von der WLE angemietet und auf der Sennebahn zwischen Wiendenbrück und Sennelager eingesetzt. Dies geschah wohl um nach dem gescheiterten Einsatz eines Triebwagens auf dieser Strecke nach geeigneten Loks zu suchen. Somit waren Dampfloks dieser Gattung im Münsterland nicht unbekannt.

Trotz der bereits laufen Beschaffung der neuen Borsigloks kaufte die WLE im Jahr 1937 die beiden bei der Reichsbahn ausgemusterten Maschinen über den genannten Händler. Es waren die 70 105 (Baujahr 1914) und 70 116 (Baujahr 1916), beide von der MG Karlsruhe gebaut. Diese weitere Lokbeschaffung war im Beschaffungsplan nicht vorgesehen und wurde über die Verkäufe der Lokomotiven 19, 55, 60 und 152 gegenfinanziert. Der dringende Bedarf für diese Loks mit einer Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h war wohl für den Einsatz in den Plänen der in den Vorjahren beschafften Triebwagen gegeben.

Nach Eintreffen der Lokomotiven am 13. Oktober 1937 in Lippstadt wurden bei beiden anstehende Haupt- und Zwischenuntersuchungen in der Hauptwerkstatt durchgeführt. Die Loks wurden unter den Nummern 21 (am 19. Januar 1938) und 22 (am 14. März 1938) dem Betrieb übergeben.

Über den Einsatz in der folgenden Zeit ist nicht viel überliefert, aber die Beförderung von leichten Personenzügen auf den Flachlandstrecken zwischen Münster, Lippstadt und Warendorf, der Senne- und der Nordbahn als Ersatz für die nicht einzusetzenden Triebwagen ist anzunehmen.

Betriebseinsatz nach 1948

DL 0022 im Juni 1957 mit Personenzug in Neubeckum

Nachdem 1951 die Fahrzeuge die 4-stelligen Nummern erhalten hatten wurden den bisherigen Betriebsnummern führende Nullen vorangestellt. Für die beiden Badnerinnen blieben die Einsätze als Ersatz für nicht zur Verfügung stehende Triebwagen die Hauptaufgabe. Dies ist durch Aufschreibungen der Lehrlokführer dokumentiert.

Hervorzuheben ist der Einsatz im ganzen Jahr 1948 von Lok 21 auf der Sennebahn und der darauf folgende in 1949 und 1950 auf der Nordbahn. Lok 22 ist in einem festen Umlauf zwischen Münster und Lippstadt unterwegs, entsprechenden Zugnummern tauchen regelmäßig auf.

DL 0022 nochmals im Juni 1957 in Neubeckum

Nach Auslieferung der Neubautriebwagen im Sommer 1953 und Umstellung des Fahrplans blieben die Einsätze noch auf einem hohen Niveau. Dies änderte sich erst als der ambitionierte Fahrplan den echten Gegebenheiten angepasst war.

Zum Ende der 1950er Jahre blieben noch Bereitschaftsdienste.

DL 0021 im alten Personenbahnhof Münster (Foto: Rinsche, Sammlung Krause)

Beide Loks wurden an Verwerter zur Verschrottung verkauft.

Modell

Von der Firma Fleischmann / Roco gab / gibt es ein Modell der bayrischen Variante. Dieses ist, im Rahmen der selektiven Kompression bei der Westlippischen Eisenbahn als DL 0024 im Einsatz. Dies allerdings vorbildgerecht nur auf Treffen der Epoche IIIa.

  • Quellen:
    A. Knipping, Die Baureihe 70, EK-Verlag
  • F.Risse, G. Krause, Die Dampflokomotiven der WLE, DGEG Medien
  • Sammlung Christoph Riegel
    Archiv WLE, Lippstadt und Soest
    FREMO WLE Zoom März 2021
    Diverse Netzfunde